Trier-reporter 29.5.2016

Krieg ist kein Volksfest

TRIER. “Kein Tag der Bundeswehr − Krieg ist kein Volksfest” lautet das Motto der überregionalen Protestaktion am Samstag, 11. Juni, vor der Wehrtechnischen Dienststelle der Bundeswehr in Trier. Neben der Wendeplatte im Avelertal werden zahlreiche Friedensgruppen der Region mit Redebeiträgen, Musik und Theater sowie Informationsständen gegen den “Tag der Bundeswehr” protestieren.

“Wir sagen Nein zum Tag der Bundeswehr. 16 Militärshows dienen bundesweit dazu, die Bevölkerung von Militäreinsätzen zu überzeugen und junge Leute für den Kriegsdienst zu werben”, kritisiert Heramnn Anell von der AG Frieden Trier. “Wir wollen keine Millionen-Euro schweren Propaganda-Events für deutsche Kriegs­einsätze, deswegen setzten wir der Bundeswehr ein Friedensfest entgegen und werben für Abrüstung statt neue Milliarden für den Wehretat. Wir wollen zivile Konfliktbearbeitung statt Waffen­geschäfte und Kriegseinsätze, die die globale soziale Ungleichheit manifestieren”, so Markus Pflüger für die Kampagne “Krieg beginnt hier”, die mit dieser großen Abschlussaktion endet.

Zahlreiche Friedensgruppen der Region, darunter die Arbeitsgemeinschaft Frieden Trier, das GI Café Kaiserslautern, die Friedensinitiative Westpfalz und das Friedensnetz Saar laden während der “Kampagne Krieg beginnt hier” zu diesem Friedensfest ein. Es wird Redebeiträge von Meike Capps-Schubert (GI Café The Clearing Barrel Kaiserslautern), Pfarrer Detlev Besier (Arbeitsstelle Frieden und Umwelt), Otmar Steinbicker (Aix Paix Aachen) sowie Grußworte von Parteivertretern der Linken und Grünen geben. Markus Pflüger (AG Frieden) moderiert durch das Programm mit zahlreiche Musikern und Künstlern. (tr)

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